Projekte für gesellschaftspolitisches Handeln

KULTUR, SOZIALES UND BILDUNG

Zeitkultur meint gesellschaftspolitisches Handeln und das bedeutet für uns: andere Blickwinkel kennenlernen, Vorurteile abbauen, die Lebenswelt anderer Menschen besser verstehen und neues Wissen erschließen.

Der Hintergrund: Wie lässt sich das oft als abstrakt verstandene EU-Europa in regional wirksame gesellschaftspolitische Handlungsfelder übersetzen? Und wie kann man Räume für konkretes demokratiepolitisches Agieren eröffnen? Diese Fragen sind zwei der vielen Herausforderungen für einen gefährdeten europäischen Einigungsprozess, der die EU nicht als Gebilde von Nationalstaaten versteht, sondern als ein regional vielgestaltiges Projekt einer transnationalen
Demokratie.

In diesem Zusammenhang soll Partizipation nicht nur ein Schlagwort sein. Um Potenziale zu mobilisieren, braucht eine Region die vertrauensbildende Kraft ihrer Kultur. Im Gegensatz zu EU oder Staat ist die Region auf die interne und kulturelle Freiwilligkeit ihrer BewohnerInnen angewiesen, die sich aufgrund gemeinsamer Werte und Interessen verbunden fühlen und nicht, weil sie durch irgendeine formale Autorität zu einer Gemeinsamkeit gezwungen werden. Dieses Fehlen legitimierten Zwanges ist in einer Zeit umfassender Internationalisierung und Globalisierung ein überzeugendes Argument im wirtschaftlichen Bestehen – regionale Kraft durch soziales Kapital.

Unsere Projekte zeigen Einflussmöglichkeiten auf gesellschaftspolitisches Handeln durch die Förderung von Meinungsoffenheit, Wissensaustausch und kommunikativen Treffpunkten im öffentlichen Raum.