Bauhaus

Bauhaus

FIEDLER, Jeannine & FEIERABEND, Peter (Hrsg.)
Potsdam: Ullmann, 2007.

Mit Wurzeln im ARts and Crafts Movement im Werkbundgedanken und in anderen reformerischen Strömungen wurde das Bauhaus nach seiner Gründung und nicht zuletzt durch die große Ausstellung im Jahre 1923 unter dem Programmatischen Motto "Kunst und Technik - eine neue Einheit" rasch über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Zu den spezifischen Errungenschaften der Schule zählen der berühmte Vorkurs und das pädagogische Konzept der innigen Durchdringung von Werkarbeit und theoretischer Lehre. Darüber hinaus wurde das BAuhaus als Brennpunkt eines radikal modernisierten Alltags zum Katalysator eines völlig neuen Lebensgefühls in der Weimarer Republik. Seine Leistung bestand darin, antiakademische Geisteshaltungen zu bündeln und auf unkonventionelle Art schulisch zu verandern. Neue Modestile und Formen des Zusammenlebens, die Erprobung der freien Liebe, Erfindung eigener Körperkonzepte und phantasievolle Feste wurden zu Seismographen für Zeitgeist und Experimetierfreudigkeit des Bauhauses.