Die seltsamsten Orte der Welt. Geheime Städte • Verlorene Räume • Wilde Plätze • Vergessene Inseln
BONNETT, Alastair
München: C.H.Beck, 2015.
Eine Reise zu siebenundvierzig bemerkenswerten Orte, die unsere Sicht auf die Welt verändert.
Spätestens seit Google Earth, könnte man meinen ist die Welt bis in den letzten Winkel erforscht und vermessen. Es gibt keine unbekannten Orte mehr. Abenteuer beim Entdecken sind jedenfalls nicht mehr zu erleben - oder etwa doch?
Alastair Bonnett räumt mit diesen Annahmen gründlich auf und führt in diesem Buch an faszinierende Orte, die gleichsam aus der Reihe tanzen und unsere Vorstellungen von der Welt gehörig durcheinanderbringen. Gewöhnliche Orte zeigen ihre fremdartige, verstörende Seite: das Exotische kann hinter der nächsten Ecke zum Vorschein kommen oder so weit entfernt sein, dass seine Existenz ungewiss wird. Der Globus erscheint als ein rätselhafter Tummelplatz: Orte tauchen auf und unter, wie die Inseln im Gangesdelta, sie sind seit langem auf offiziellen Seekarten verheichnet, aber auf Satellitenbildern nicht zu entdecken, weil sie real gar nicht existieren, wie Sandy Island vor der australischen Küste, oder sie verstecken sich unter Gebüsch und Gestrüpp, das alle Spuren überwuchert, wie auf der britischen Halbinsel Arne. Es gibt Gebiete wie Bir Tawil in Ostafrika, die partout keine Nation haben will, oder Orte, die scheinbar zu zwei Nationalstaaten gleichzeitig gehören. Bonnett berichtet von versteckten Labyrinthen, unterirdischen, verlassenen oder überbauten Städten. Er stellt geographische Kuriositäten vor und Orte, die sich Erwartungen verweigern. Wer ihm folgen mang erkennt, dass das Entdecken nicht aufhört.