Gesellschaftlicher Stoffwechsel und Kolonisierung von Natur
Amsterdam: OPA, 1997.
Die Industrienation, in der wir leben, entnimmt der Natur täglich 1.500 Kilo Materialien pro Kopf, um unsere vielfältigen Bedürfnisse zu befriedigen. Diese Materialien, wie Luft, Wasser und feste Stoffe, werden in unterschiedlichster Weise verarbeitet und wieder an die Natur abgegeben.
Diesen Prozeß kann man als gesellschaftlichen Stoffwechsel bezeichnen. Je größer dieser Metabolismus wird, um so intensivere Methoden des Naturmanagements müssen Gesellschaften entwickeln, um ihn zu erfmöglichen. Diese Leistung, die Gesellschaften seit der Erfindung der Landwirtschaft erbringen, beschreiben die Autorinnen und Autoren als Kolonisierung.
Der in diesem Buch präsentierte Ansatz von Metabolismus und Koloniesierung eröffnet neue Perspektiven auf Gesellschaft ebenso wie auf Natur und den Zusammenhang zwischen beiden. Zahlreiche empirische Daten und Beispiele belegen die praktische Bedeutung und Umsetzbarkeit dieses Ansatzes und beantworten nicht zuletzt die Frage, was das alles mit der Befriedigung unserer vielfältigen Bedürfnisse zu tun hat.