Die Zeit gehört uns
HENGSBACH, Friedhelm
Frankfurt/Main: Westend, 2012.
Die rasante Beschleunigung der Finanzmärkte hat die Betriebe und die alltägliche Lebenswelt erobert. "Zu wenig Zeit für Kinder, zum Entspannen und Feiern", darüber klagen nicht nur Hausfrauen und Manager, sondern auch Schülerinnen und Studenten. Wie kommt es, dass ein zusätzlicher Temposchub die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts aufgemischt hat? Wie lassen sich Risiken einer rasenden Beschleunigung eingrenzen? Haben individueller Widerstand und politische Gegenmacht eine Chance gegen ein willkürliches Regime, das unsere Zeitautonomie unterdrückt und gesellschaftliche Krankheitsbilder erzeugt?
Friedhelm Hengsbach spürt den Ursachen des imperialen Temporegimes nach und eröffnet Perspektiven der Veränderung.