Die Antiquiertheit des Menschen. Band II: Über die Zerstörung des Lebens im Zeitalter der dritten industriellen Revolution

Die Antiquiertheit des Menschen

ANDERS, Günther
Beck, 2002.

Nach beinahe einem Vierteljahrhundert, in dem sich Günther Anders mehr praktisch und publizistisch gegen die aktuellen Bedrohungen engagierte, hat er den zweiten Band seines philosophischen Hauptwerkes folgen lassen. Sein Hauptthema ist aktueller denn je: die Zerstörung der Humanität und die mögliche physische Selbstauslöschung der Menschheit. Die "Endzeit", das Zeitalter der "Technikratie", ist unwiderruflich angebrochen. Die Technik ist zum Subjekt der Geschichte geworden, der Mensch ist nur noch "mitgeschichtlich". Der bisherige Mensch ist überholt, antiquiert, der gegenwärtige und auch der zukünftige sind gekennzeichnet durch die Diskrepanz zwischen der noch immer wachsenden Kapazität der Technik und dem Unvermögen der Fantasie, sich die katastrophalen Folgen der Technik vorzustellen.