Das verzehrende Leben der Dinge

Das verzehrende Leben der Dinge

SCHIVELBUSCH, Wolfgang
Frankfurt am Main: Fischer, 2016.

Als edles Produkt menschlicher Arbeit ist der Schuh ein Objekt des Begehrens. Doch während er ihn gebraucht, vernichtet ihn der Mensch. Umgekehrt verändert der Schuh auch den Menschen: Anfangs drückt er noch, doch passt sich der Fuß allmählich an. Der Historiker und Essayist Wolfgang Schivelbusch beschreibt das wechselseitige Verhältnis des Menschen zu den Dingen als endlose Wiederholung von Schöpfung, Gebrauch, Veränderung und Zerstörung. Eine so vergnügliche wie intellektuell anregende Lektüre: In eleganter Prosa und kühnen Gedankenspielen zeigt Schivelbusch, warum die Symbiose von Mensch und Ding zu den Grundlagen unserer Zivilisation gehört.